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Der Orgasmus

 

Was ist ein Orgasmus?

...vielleicht das unbeschreiblichste und geheimnisvollste Gefühl der Welt.

Der Begriff bedeutet übersetzt "etwas heftig verlangen" und bezeichnet den Höhepunkt des sexuellen Erlebens, der oft mit sehr intensiven und angenehmen Gefühlen verbunden ist. Dabei wird die vorher aufgebaute Erregung wieder abgebaut und in Gefühle von Wohlbehagen, Befriedigung und Entspannung umgewandelt.
Deutliche körperliche Merkmale sind eine Veränderung von Pulsfrequenz, Blutdruck und Atemgeschwindigkeit. Beim Mann kommt es dabei häufig zur Ejakulation aus der Harn-Samen-Röhre. Es gibt aber kein Maß oder Muss, wie der "richtige Orgasmus" aussieht oder sich anfühlen sollte.

Unterschiede zwischen Männern & Frauen

  • Oft brauchen Frauen länger als Männer, um genügend sexuelle Erregung aufzubauen.
  • Frauen können mehrere Orgasmen hintereinander haben, während Männer "danach" meist für einige Zeit unempfänglich für weitere sexuelle Reize sind und pausieren möchten.
  • Bei den meisten Frauen ist die Berührung der Klitoris (Kitzler) die wichtigste Voraussetzung für das Erleben eines Orgasmus und viel bedeutsamer als Empfindungen in der Vagina durch rhythmische "Rein-Raus-Bewegungen" des Penis oder ähnliches.
  • Die Klitoris liegt oberhalb der Scheidenöffnung und kann - wie das Glied - eine Art Vorhaut haben. Sie ist nur der kleine, von außen sichtbare Teil des weiblichen Schwellkörpergewebes; der Großteil liegt im Körperinneren und ist damit in etwa so groß wie der männliche Penis, dessen drei Schwellkörper hauptsächlich außen liegen.

 


Orgasmus beim Mann

...bei sexueller Erregung:

  • Erhöhung von Blutdruck und Pulsfrequenz
  • Erektion des Penis
  • manchmal Hautrötungen am Unterleib und im Gesicht
  • oftmals Erektion der Brustwarzen
  • deutlich verminderte Aufmerksamkeit auf die Umgebung

Sobald das Glied (Penis) steif wird, kann es sein, dass vor dem Samenerguss schon etwas Flüssigkeit austritt. Dieser Tropfen Vorflüssigkeit wird auch "Lusttropfen" genannt. Achtung! - kann bereits Samenzellen enthalten!

...bei weiterer Erregung:

 Die Aufmerksamkeit ist von der Umgebung weggelenkt.

  • weitere Erhöhung von Blutdruck, Puls und Atmung

...beim Orgasmus selbst:

 rhythmisches Zusammenziehen der inneren Geschlechtsorgane (Samenblase, Samenleiter, Prostata)

  • meist Ejakulation, das heißt Hinausschleudern des Samens durch Samenleiter und Harnröhre

...nach dem Orgasmus:

 Rückbildung der Erektion

  • sofortiges Nachlassen der Anspannung, wobei der Penis noch eine gewisse Steife behalten kann

 


Orgasmus bei der Frau


...bei sexueller Erregung:

  •  Feuchtwerden der Vagina
  • Vergrößerung der Scheide im vorderen Teil und Farbveränderungen von hell zu dunkel
  • Anschwellen der kleinen Venuslippen (Schamlippen)
  • Vergrößerung der Klitoris mitsamt ihrem inneren Schwellkörpergewebe
  • Erektion der Brustwarzen, manchmal auch ein Anschwellen der Brüste
  • oftmals Hautrötungen am Bauch, der Brust und im Nacken

...bei weiterer Erregung:

 Die Rotfärbung der kleinen Venuslippen kann noch zunehmen.

  • Oft zieht sich die Klitoris nach einer bestimmten Zeit unter ihre Vorhaut zurück.
  • Körperrötungen können zunehmen.
  • weniger Aufmerksamkeit nach außen

...beim Orgasmus selbst:

  •  starke Kontraktionen (ein Zusammenziehen und wieder Lösen) des vorderen Drittels der Vagina, meist 3 bis 12 Kontraktionen im Abstand von etwa einer Sekunde
  • bei manchen Frauen auch Ejakulation und starke Absonderung von Drüsenflüssigkeiten

...nach dem Orgasmus:

Die großen und kleinen Venuslippen nehmen ihre ursprüngliche Form wieder an, die Klitoris tritt wieder hervor und ist bei manchen Frauen jetzt sehr empfindlich, die Hautrötungen verschwinden.
Die meisten Empfindungsnerven der Scheide befinden sich im vorderen Drittel. Daher ist die Länge oder auch Dicke des erigierten Penis nicht ausschlaggebend für die Lust der Frau. Ein uraltes Märchen ist auch der Glaube, dass beide Partner zur selben Zeit einen Höhepunkt erleben müssen.

Der ominöse "G-Punkt"

Bei den meisten Frauen gibt es eine erotische Zone, die im Inneren der Scheide liegt und mit dem Finger erfühlt werden kann. Dieser nach einem Frauenarzt benannte G-Punkt (die Gräfenberg-Zone) liegt an der Vorderwand der Vagina und kann besonders empfänglich für Reizungen sein.
Die Stelle, an der sich der G-Punkt befindet, liegt etwa fünf Zentimeter vor der Vagina-Öffnung in der vorderen Scheidenwand (zur Bauchdecke hin). Wenn der G-Punkt durch Druck oder Reiben (z.B. mit Penis oder Fingern) während des Liebesspiels stimuliert wird, tritt zunächst ein Gefühl des Harndrangs auf, das aber bald in ein Lustgefühl übergeht. Viele Frauen berichten, dass sie bei Reizung des G-Punktes einen besonders intensiven Orgasmus verspüren und teilweise auch mehrere Orgasmen hintereinander erleben